Vernissage 24. Juni 2022, 18.30 Uhr

Laufzeit 25.6.-31.7.2022

Öffnungszeiten während der Ausstellung: Fr, Sa, So 15-18 Uhr Freier Eintritt

ZUR AUSSTELLUNG Das vielschichtige Beziehungsgeflecht der Figuren im Nibelungenlied ist Ausgangspunkt für die multimediale Installation der Künstlerin Desirée Eppele. Die Hauptfiguren im Drama – Brünhild, Kriemhild, Siegfried, Hagen und Gunther – übersetzt die Künstlerin in ihren jeweiligen Charakteristika in lebensgroße Arbeiten ganz unterschiedlicher Materialität. Hängende Deckenobjekte symbolisieren Gewalt und Macht des Geschehens. Ein künstliches „Wasserfries“ greift den Mythos des sagenumwobenen Rhein-Schatzes auf und wird zum verbindenden Interaktionselement der spannungsreichen Geschlchterkonstellation. Für die Betrachtenden entsteht ein Denkraum, der fragt, wie sich Geschlechterrollen früher und heute unterscheiden, der diskutiert, wie sich Geschlechterbilder gegenwärtig bewegen und der den Blick darauf richtet, wie das Zukunftsbild im Beziehungsgeflecht der Geschlechter aussehen könnte.

Mehr zur Künstlerin erfahren Sie auf ihrer Webseite.

Der Kunstverein Worms Dank den Nibelungen-Festspielen Worms für seine Unterstützung.

PROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG

25.06.22, 19.00–24.00 Uhr – Wormser Kulturnacht 2022

19.00 Uhr – Führung mit der Künstlerin Desirée Eppele

19.00–23.00 Uhr – Fortlaufende Performance zur Ausstellung der Künstlerin Gin Bahc

Eine BAR-Area mit Getränken lädt zum Austausch ein.

06.07.22, 18.00–19.00 Uhr – After-Work-Führung

Art After Work – Führung mit der Künstlerischen Leiterin Lena Berkler

12.07.22, 19.00–20.30 Uhr, Impulsvortrag

Sticky Gender Norms: Über die emotionale Qualität von Geschlechterrollen –

Vortrag von Dr. Anne Graefer, GenderIQ

Anmeldung erforderlich unter info@kunstverein-worms.de

27.07.22, 18.30–21.00 Uhr – Workshop

Siegfried und Brunhilde – Paar von gestern? Ein kreativer und humorvoller

Workshop zum Dialog der Geschlechter mit der Kunsttherapeutin Evelyn Brinkmann.

Anmeldung erforderlich unter info@kunstverein-worms.de

31.07.22, 15.00–18.00 Uhr – Finissage

16.00–17.00 Uhr Artist-Talk mit Desirée Eppele

Kunstgespräche und Schulklassenführungen zur Ausstellung können unter info@kunstverein-worms.de angefragt werden.

MEHR INFORMATION ZUM PROGRAMM FINDEN SIE HIER

GRUßWORT

Auf dem Platz vor dem Wormser Dom ist in den letzten Wochen für die diesjährige Inszenierung der Nibelungen-Festspiele eine riesige Wasserlandschaft entstanden. In der Nacht wird sich die Bühne von „hildensaga. ein königinnendrama“ in einen mystischen Ort verwandeln, an dem der Autor Ferdinand Schmalz vom Aufbegehren zweier Königinnen gegen die Machtstrukturen einer schrankenlosen Männerwelt der Nibelungen erzählt. Die beiden Frauen Brünhild und Kriemhild nehmen die Fäden des Handelns in die Hand und stemmen sich gegen die Spirale aus Gewalt und Gegengewalt. Desirée Eppele setzt sich in ihren kraftvollen Arbeiten mit genau diesem Thema auseinander, mit der Gewalt der Geschlechter im Beziehungsgeflecht der Macht. Die Beziehungen von Brünhild, Kriemhild, Siegfried, Hagen und Gunther werden in ihrer Kunst neu verhandelt. Sie hat mit verschiedenen Materialien Werke für dieses Ausstellungsthema geschaffen, die auf das Gewalt- und das Machtgefüge im nibelungischen Kontext aufmerksam machen. Eine spannende Künstlerin, die nicht nur in der Malerei, sondern auch durch Installationen, Objekte und Videos ihren Ausdruck findet. Und eine Künstlerin, deren Kunst in jedem Fall zum Austausch anregt.

Danke an den Kunstverein Worms für diese Kooperation, danke dem Vorsitzenden Dr. Klaus-Michael Döll und der Künstlerischen Leiterin Lena Berkler.

Diese Ausstellung begleitet großartig das Stück „hildensaga. ein königinnendrama“ – unbedingt ansehen!

Petra Simon

Künstlerische und Technische Betriebsdirektorin

Nibelungen-Festspiele Worms

4-tägige Kunstreise vom 27. bis 30 Oktober 2022

Liebe Mitglieder und FreundInnen, nachdem wir lange warten mussten, wollen wir jetzt im Herbst unser Reiseprogramm wieder aufnehmen. Leider haben die Preise überall angezogen, doch Venedig und die international sehr gelobte aktuelle Biennale lohnen immer. Wir haben wieder unser altvertrautes 3-Sterne-Hotel „Belvedere“ auf dem Lido gebucht und fahren mit dem Vaporetto zu den einzelnen Stationen der Biennale. Das sind die Länderpavillons in den Giardini und dem Arsenal sowie jene im Stadtgebiet verstreuten Pavillons – eine ganz besondere Gelegenheit historische Architektur und junge Kunst aus aller Welt zu entdecken. Dazwischen bleibt auch freie Zeit zum Bummeln und Genießen.

Im Reisepreis enthalten: Flughafentransfers mit einem Bus der Fa. Hoffmann von Schwetzingen (Neuer Messplatz) und Worms (Am Stadion) nach Frankfurt/M. Flug mit Lufthansa nach Venedig und zurück (genaue Flug- und Transfer-Zeiten werden rechtzeitig vor der Reise bekannt gegeben), Wassertaxi von und zum Hotel, 3 Übernachtungen mit Frühstück, 72-Stunden-Ticket Vaporetto, City Tax, Eintritt Biennale.

Maximale Teilnehmerzahl 20.

Reiseleiter Dr. Dietmar Schuth und Dr. Markus Kiesel

Preis: ab 995 € im Doppelzimmer – Einzelzimmer 150 € Zuschlag – Zuschlag für Nichtmitglieder 50 €>

Verbindliche Anmeldung durch Anzahlung von 300 € p/P. (siehe Anmeldezettel).

Ausschreibung – Programm zum Download:

Venedig 2022 Ausschreibung

Vernissage 18. März 2022, 18 Uhr

Laufzeit 19.3.- 24.4.2022

Fiissage 24.4.22, 15-18 Uhr – Führung der Künstlerin (16.00-17.00 Uhr)

Öffnungszeiten während der Ausstellungslaufzeit, Sa. & So. 15-18 Uhr

PROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG
27.3.22, 16-17 Uhr – Lesung zur Ausstellung – Kollektiv Junge Literatur Mannheim

03.04.22, 11-12 Uhr – Künstlerinnengespräch                      
24.4.22, 15-18 Uhr – Finissage mit Führung der Künstlerin (16.00-17.00 Uhr)
Programmanmeldungen unter info@kunstsverein-worms.de erforderlich

Termine für Kunstgespräche und Schulklassenführungen in der Ausstellung können unter info@kunstverein-worms.de angefragt werden.

ZUR AUSSTELLUNG Ein Blick in ein Werk von Dagmar Roederer genügt: Schon ist man in lustvolle Kosmen voller Lebendigkeit, leuchtender Farbigkeit und glücklicher Wesen entführt. Fische, Elefanten, Glücksdrachen, Gottheiten und Gelehrte sind nur einige fernöstliche Figuren, die sich in den Bildszenen tummeln. Dagmar Roederer wurde einst selbst verzaubert: Eine besondere Lichtstimmung auf einer asiatischen Vase im Elternhaus war ein magischer Moment am Anfang ihres künstlerischen Wegs. Seither schöpft aus den Bildszenen und Ornamentik historischer ostasiatischer Porzellane – eine unerschöpfliche Inspirationsquelle vielgestaltiger Szenerien. Mit der Übersetzung einzelner Bildreserven und Gefäße nach Vorlage chinoiser Porzellanmalerei auf die Leinwand hat sie eine einzigartige Bildsprache in der Malerei gefunden. In einem intensiven Arbeitsvorgang entstehen ganz neue Interpretationen ihrer Vorbilder. Roederer speist aus der Kraft einer alten ostasiatischen Bildtradition und wandelt sie in zeitgenössische Darstellungen europäischer Maltradition. Dass die Figuren beseelt und voller guter Eigenschaften zu sein scheinen, ist bezeichnend für die Arbeiten. Eine glückselige Aura geht von ihnen aus, die auf den Betrachtenden überschwappt.

Dagmar Roederer

*19651 in Mannheim

1970-72 Werkstudentin am Nationaltheater Mannheim bei Paul Walter

1973-75 Ausstattungsassistenz für Kostümbild am Nationaltheater Mannheim seit 1975 freischaffend, lebt und arbeitet in Mannheim 

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Sonntag, 23. Januar 2022, 11 Uhr im Kunstverein Worms

Die Veranstaltung findent unter Einhaltung der 2G-Plus Regel statt. Bitte informieren Sie sich hier über kurzfristig mmögliche Änderungen der Corona-Regelungen.

In einer internationalen Ausschreibung wurden im Sommer 2021 Künstlerpersönlichkeiten eingeladen, ein Arbeitsprojekt vorzuschlagen, das sich auf das geistige und materielle Erbe der drei SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz bezieht. Die jüdischen Gemeinden der drei Städte bildeten im Mittelalter einen Verbund, der als kulturelle Wurzel des mitteleuropäischen Judentums gilt, was durch die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe im letzten Jahr gewürdigt wurde.

Inzwischen haben die drei von einer hochkarätig besetzten Jury aus 90 Bewerbungen ausgewählten Stipendiaten ihren jeweils sechswöchigen Arbeitsaufenthalt angetreten. Es sind die Textilkünstlerin Katya Oicherman aus den USA, die die sich in Worms mit historischen Texten des Chronisten Juspa Schammes befasst, der argentinische Architekt Germán Morales mit Gastaufenthalt in Mainz, der in Zeichnungen und Fotos die baulichen Relikte der drei Judenviertel erfassen wird, und die Musikerin Avery Gosfield aus Italien mit einem Kompositionsprojekt in Speyer.

In Bild und Ton werden die drei ihre Projekte vorstellen und einen Einblick in ihr bisheriges Werk geben. Der künstlerische Leiter des Projekts, der Kurator und Kulturmanager Günter Minas aus Mainz, wird in das gemeinsame Vorhaben der drei Städte einführen.

Das Projekt ist eingebunden in das bundesweite Festjahr #2021JLID, das der Verein „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ mit seiner Geschäftsstelle in Köln organisiert und koordiniert. Das Land Rheinland-Pfalz und die drei beteiligten Städte tragen zur Finanzierung und Realisation bei.

SWR Beitrag vom 5.1.2022: https://www.ardmediathek.de/video/swr-aktuell-rheinland-pfalz/juedisches-leben-kuenstlerisch-aufarbeiten/swr-rp/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE1OTI2MTA/

Vernissage 6.5. 2022, 18.30 Uhr

Laufzeit 7.5. bis 10.6.2022

Finissage mit Künstlergespräch am 10.6.2022, 18.30-21 Uhr (19.00-20.00 Uhr)

Führungen für Erwachsene und Schulen können unter info@kunstverein-worms.de angefragt werden.

Während des Besuchs des Kunstvereins sind die geltenden Hygieneauflagen einzuhalten.

ZUR AUSSTELLUNG Die Ausstellung KONFRONTATION RAUM eröffnet einen vielseitigen Dialog zum Thema Raum. Dabei ist das künstlerische Medium bei Bruno Feger die Skulptur, bei Siegfried Felder die Malerei. Für beide Künstler ist die Linie ob in strenger geometrischer, organisch geschwungener oder vielteilig vernetzter Form ein wichtiges Formelement. Bei Bruno Feger hat sie sich zu einer dreidimensionalen Raumzeichnung verselbstständigt. Siegfried Felders Liniengerüste bewirken imaginäre Bildräume. Die Arbeiten beider Künstler lassen eine Dialektik von Innen und Außen entstehen, welche die Besucher*innen auffordert, in Interaktion mit den Werken zu treten und mit Fragen konfrontiert: Was ist Raum, was definiert ihn, welche Rolle spielt er heutzutage für das eigene Selbstverständnis aber auch im gesellschaftlichen Miteinander?

Vita Bruno Feger

1962 in Haslach i.K. / Schwarzwald geboren

1982 – 87 Studium der Architektur, Hochschule der Künste Berlin

Lebt und arbeitet auf Fliegerhorst Bremgarten Gewerbepark Breisgau, Baden

Vita Siegfried Felder

1980 geboren in Zweibrücken

2000-2001 Studium an Wiesbadener freie Kunstschule (WFK)

2001-2005 Studium Kommunikationsdesign Wiesbaden/Mainz

seit 2008 tätig in der freien Malerei

Vernissage 23. September 2022, 18.30 Uhr

Laufzeit 24.9. bis 30.10.2022

Finissage 30.10.2022

PROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG
05.10.2022, 18.00-21.00 Uhr – Collagenworkshop mit Valentina Jaffé
Anmeldung unter info@kunstsverein-worms.de erforderlich
Mehr Informationen finden Sie hier.

23.10.2022, 17 Uhr – Performance von Vivian Schöchlin

30.10.2022, 15-18 Uhr – Finissage mit Künstlerinnengespräche (16 Uhr)

Öffnungszeiten während der Ausstellungslaufzeit: Sa + So 15.00-18.00 Uhr

Führungen für Erwachsene und Schulen können unter info@kunstverein-worms.de angefragt werden.

ZUR AUSSTELLUNG In Papierarbeiten, Keramiken und Collagen widmt sich Valentina Jaffé flüchtigen Momenten und fragilen Situationen. Phänomene wie Wasseroberflächen, Wolkenformationen, Spiegelungen und Pflanzen werden von ihr in fortlaufenden Serien studiert, abstrahiert und so in eigene Symbolsprache übertragen. Die Werke arrangiert die Künstlerin als Gruppen, welche sich über die Wand erstrecken und zeitweise mehrdimensional im Raum fortsetzen. Die Fragilität der Arbeiten spielt auf die Vergänglichkeit des menschlichen Erlebens, wie auch der natürlichen Vegetation an.

VITA VALENTINA JAFFÉ

*1990 in Bad Dürkheim

2011 – 2016 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste

Karlsruhe / Nora Schultz und Ernst Caramell

Lebt und arbeitet in Mannheim

Mehr zur Künstlerin finden Sie hier.

Instagram: valentinajaffe

Die Ausstellung wird von ART-regio Kunstförderung unterstütz.

08. Februar – 17. Februar 2022

Öffnungszeiten: Mo- So 15-18 Uhr

Bitte beachten Sie, dass der Besuch des Kunstvereins nur unter 2G-Plus Nachweis möglich ist. Bitte informieren Sie sich hier über kurzfristig mögliche Änderungen der Corona-Regelungen.

Der diesjährige Abiturjahrgang des Landeskunstgymnasiums Rheinland-Pfalz präsentiert seine Abschlussausstellung EIN-DRUCK im Kunstverein Worms.

Die Schüler*innen zeigen Ausschnitte ihrer künstlerischen Entwicklung aus den letzten drei Jahren. Präsentiert wird ein umfangreiches Spektrum aus Zeichnung, Malerei, Fotografie, Videokunst, Skulptur und Performance. Zugleich bildet die Ausstellung als eigenständig organisiertes Event das Ergebnis im Fach Projektmanagement.

HOCH-DRUCK über EIN-DRUCK unter AUS-DRUCK

Kunst entsteht aus einer Vielfalt von Gefühlen, darunter auch das Gefühl von Hochdruck. Als Künstler ist jeder Eindruck Teil des Schaffensprozesses, in dem wir unsere Erfahrungen und Emotionen mit vielfältigen künstlerischen Strategien und Techniken zum Ausdruck bringen. In unserer Abschlussausstellung wollen wir ausdrücken, wie wir uns in den letzten vier Jahren künstlerisch entwickelt haben.

Autor*innen: Luise Lehle | Alina Kantar

Wir würden uns sehr freuen, Sie in unserer Ausstellung begrüßen zu dürfen.

Der Abschlussjahrgang des Landeskunstgymnasium Rheinland-Pfalz

Anne-Katrin Dietrich, Projektleitung

Sa. & So. 4. und 5. Dezember 2021, 12-18 Uhr

Sa. & So. 11. und 12. Dezember 2021, 12-18 Uhr

Der Kunstmarkt findet unter Beachtung der aktuellen Corona-Verordnung als 2G Veranstaltung statt. Der entsprechende Nachweis ist vorzuzeigen.

Einladung zum 13. Wormser Kunstmarkt

Nach dem großen Zuspruch der letzten Jahre findet am 04. und 05. sowie am 11. und 12. Dezember 2021 jeweils von 12 bis 18 Uhr der schon traditionelle, nunmehr 13. Kunstmarkt des Kunstverein Worms e.V. in der Renzstraße 7-9 in Worms statt.

Kunstinteressierte können dem Verein hierzu Werke anvertrauen, die dieser interessewahrend für die Einlieferer einem breiten Publikum anbietet. Der Erlös geht direkt an die Einlieferer, wobei der Kunstverein sich über eine anteilige Spende freut.

Einlieferungen werden während der Öffnungszeiten der laufenden Ausstellungen jeweils Samstag und Sonntag 15 bis 18 Uhr bzw. unter Tel: 0172/6918976 angenommen.

Die ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter aus Vorstand und Kuratorium haben auch in diesem Jahr bereits eine ansehnliche qualitätsvolle Sammlung von Werken zeitgenössischer Kunst, klassischer Moderne sowie Gemälden und Graphik des 17. bis 21. Jahrhunderts entgegengenommen. Vom Schnäppchen für 10 € über skurrile Werke bis zu hochwertigen, sammelwürdigen Arbeiten ist alles geboten, was das Sammlerherz höherschlagen lässt.

Exemplarisch seien Künstler wie Elvira Bach, Marc Chagall, Joan Miro und Pablo Picasso genannt. Erwähnenswert ist auch ein reiches Angebot von, teilweise sehr seltenen, alten Stichen mit diversen Ansichten von Worms. Wie in den letzten Jahren sind natürlich auch Werke von Künstlern aus Worms und der Region vertreten, hier seien beispielsweise Fides Becker, Gunther Heiland, Gerhard Hoffmann, Klaus Krier, Merino del Nero, Gustav Nonnenmacher, Rosemarie und Gerhard Pallasch und Rainer Probst erwähnt. Auch ist in diesem Jahr ein reiches Angebot an Kunstliteratur aus einer Sammlerbibliothek sowie kleine Trouvaillen Meißner und Hutschenreuther Porzellan im Angebot.

Der Kunstverein freut sich auf vier anregende Nachmittage für Sammlerinnen, Käuferinnen, Verkäufer*innen und alle Kunstinteressierten in entspannter, vorweihnachtlicher Atmosphäre.

Vorstand und Kuratorium des Kunstverein Worms e.V.

Worms 1986

Norbert Radermacher, 1953 in Aachen geboren, lebt und arbeitet in Berlin.

Im Jahr 1986 schuf der Künstler im Rahmen der Aktion „Stücke für Städte“ und mit Unterstützung der Galerie Schütz die „Die Säule vom Heiligen Sand“ und installierte sie am Bahnhofsvorplatz Ost.

Im Zuge der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes wurde das Werk 2012 demontiert und bis vor Kurzem im Kunstverein Worms e.V. bewahrt.

Auf Initiative der beiden Vereine Warmaisa- Gesellschaft zur Pflege und Förderung jüdischer Kultur in Worms e.V. sowie des Kunstvereins Worms e.V. wird die Säule nahe des ursprünglichen Standortes wieder installiert und schafft somit wieder eine Blickachse vom Heiligen Sand zur Innenstadt.

Hiermit liefert das Werk dem Betrachter Impulse, um Bedeutungen und Beziehungen zum Ort zu knüpfen.

„Da ist die Vorstellung von einer kleinen, in sich gewunden Säule, die einen Metallpfosten umschließt: einen von diesen gut meterhohen Stäben, die oft in langen Reihen am Bordsteinrand stehen und oben mit einer Kette verbunden als Absperrung dienen.

Die Erinnerung hat nicht getäuscht. In Worms angekommen finde ich vor dem Bahnhof genau diese Situation. Das ist der Ort für DIE SÄULE.

Wie bei meinem ersten Besuch zieht es mich zu dem alten jüdischen Friedhof, zum Heiligen Sand. Fast dreißig Säulenstücke entdecke ich unter den alten Grabsteinen. Ich kann mich nicht erinnern, sie damals wahrgenommen zu haben.

Am nächsten Tag gieße ich mit weißem Terrazzomaterial DIE SÄULE.

Von einem festen Standpunkt wird DIE SÄULE eine Stunde lang inmitten des hektischen und lauten Verkehrsstroms mit der Videokamera aufgezeichnet. Auf dem jüdischen Friedhof werden 12 Grabsteinsäulen ebenfalls mit fester Kamera aufgenommen. Die Bänder werden so geschnitten, dass ca. alle fünf Minuten in der Aufzeichnung von DER SÄULE, auf dem Monitor möglichst an gleicher Stelle, eine der Grabsteinsäulen auftaucht.
Die Einblendung dauert nur wenige Sekunden.
Bevor man sich in das jeweils andere, ruhige (auch akustisch ruhige) Bild eingesehen hat, springt das Bild wieder zurück zu DER SÄULE auf der Straße.“