Perspektiven – Räume aus Farbe und Stahl
Perspekiven – Räume aus Farbe und Stahl
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Jürgen Heinz
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Sandro Vadim
Titel der Ausstellung: Perspekiven – Räume aus Farbe und Stahl
Künstler: Jürgen Heinz, Sandro Vadim
Ort der Ausstellung: Kunstverein Worms
Zeitraum der Ausstellung: 23. März 2025 bis 27. April 2025
Vernissage mit Artisttalk: 21. März um 18:30 Uhr
Mal sind es kleine geheimnisvolle Kabinette, stille Winkel oder ein anderes Mal große prächtige Hallen – der Mensch ist es gewohnt Räume zu betreten, hineinzugehen und sich umzusehen. Auch Kunstwerke können den Betrachter einladen, tiefer hinter die gestalterischen Ebenen zu blicken, neue Perspektiven zu erschließen und somit zunächst gefasste Sichtweisen zu verändern.
Mit den beiden Künstlern Sandro Vadim und Jürgen Heinz eröffnet die neue künstlerische Leiterin des Kunstverein Worms Simone Maria Dietz eine spannungsreiche Ausstellung, die im wahrsten Sinne des Wortes zur Auseinandersetzung einlädt.
Die ganze Kral, Vielfalt und Intensität der Farbe ist für Sandro Vadim das zentrale Mittel seines künstlerischen Schaffens. Seine Malerei ist losgelöst von der gegenständlichen Thematik und bietet somit den Freiraum, sich ganz auf dieses Medium einzulassen. Ausgehend von einem Grundton durchwirkt der Künstler den Malgrund und schan durch Transparenz, den Einsatz von akzentuierten Kontrasten und der intensiven Auseinandersetzung im Verlauf des Schaffensprozess eine Energie, die fast greifbar zu sein scheint. Die Farbe eröffnet einen Raum, lässt tiefere Bereiche aufleuchten, verschleiert oder verschließt sie derart, dass an der Oberfläche teilweise eine starke Haptik aus Pigmenten zurückbleibt in die Spuren des Pinsels oder Spachtels eingeschrieben sind. Die ohne Vorlage, aus dem Impuls gefertigten Arbeiten erzeugen eine Räumlichkeit, eine Dynamik, die beim Betrachter den Eindruck von Licht und Bewegung hinterlässt.
Die Thematik von Dreidimensionalität und Perspektive ist im Kontrast zur Malerei von vorneherein eng mit der Skulptur verbunden. Jürgen Heinz eröffnet jedoch in seinen Stahlplastiken durch das Zusammenspiel von konkreter Form und dem umgebenden Raum eine weitreichendere Auseinandersetzung. Konzentriert auf die Kontur treten die stark reduzierten Arbeiten zunächst ruhig und kralvoll mit dem Betrachter in Dialog. Sie fordern auf in der gleichzeitigen Spannung von Filigranität und Schwere, von Geschlossenheit und Durchsicht die gewohnte Sichtweisen zu verlassen und neue Ebenen der Wahrnehmung zu erschließen. Erst durch die direkte Auseinandersetzung, durch einen individuellen Impuls wird die innewohnende Dynamik sichtbar. Der eigentliche Widerspruch der Statik des Materials und der Leichtigkeit einer Bewegung wird aufgehoben. Es entstehen durch zusätzliche Licht- und Schattenräumen neue Spannungsfelder, die den Eindruck des Raumes verändern. Somit ziehen die Plastiken den Betrachter in einen echten Diskurs und vermitteln eine direkte Reflekion.
Begrüßung: Dr. Klaus-Michael Döll
Einführung: Simone Dietz M.A.
Adresse des Ausstellungsorts: Renzstr. 7-9, 67547 Worms
Öffnungszeiten: Sa & So 15 – 18 Uhr
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